Wir wollten eine  Reise mit Open End antreten, wollten uns keinen Zeitdruck machen und haben deshalb überlegt, wie wir dies am besten anstellen. Ausgaben ohne Einnahmen funktioniert nun mal nicht ewig, ausser natürlich man ist sowieso schon steinreich oder hat kürzlich im Lotto einen grossen Gewinn abgesahnt. Da weder das eine noch das andere bei uns der Fall war, musste eine andere Idee her. 

Reisen und arbeiten miteinander zu verbinden, irgendwo am Strand zu sitzen und nebenbei zu arbeiten, das hörte sich gut an. Zu dieser Zeit hatten wir bereits einen kleinen Shop, wo wir handgemachten Schmuck verkauft haben, was jedoch mehr ein Hobby als eine zuverlässige Einnahmequelle war. Doch genau dort haben wir angesetzt. Wir wollten uns eine möglichst sichere und ausgeglichene Basis schaffen und haben deshalb die Idee immer wieder einzelne Projekte zu machen schnell verworfen. Wir wollten etwas Eigenes, etwas was uns richtig richtig Freude macht. 

Deshalb haben wir uns gedacht „lass es uns probieren“. Im September 2019 haben wir alunir dann offiziell gegründet. David war zu dieser Zeit noch bei einer anderen Firma tätig, konnte jedoch viel dazu beitragen, dass alunir zu dem wurde, was es heute ist. Lisa hat sich während dieser Zeit komplett ins Start Up Abenteuer gestürzt. Doch uns war auch klar, dass wir keinen Onlineshop betreuen können, wenn wir irgendwo in der Pampa sitzen und keinen Empfang haben. Deshalb haben wir heute sechs Mitarbeiterinnen, die vor Ort alles managen und mit denen wir in regelmässigem Austausch stehen. Wir sind unterwegs verantwortlich für Website, Design, Marketing, neue Produkte, Koordination und Organisation. 

Ein Unternehmen zu gründen und gleichzeitig auf Weltreise sein? Ja das geht. Man muss natürlich seine Ansprüche ein wenig runterschrauben was das Wachstum eines Unternehmens angeht. Doch eigentlich ist es die perfekte WorkLife Balance für uns und das Wohnen in unserer Wohnkabine ist nicht nur eine Reise für uns, sondern unser Leben und Alltag.